Donnerstag, 15. März 2012

A Cosmopolitan: Salon with Donna Stonecipher on March 31, 2012

A couple of years ago, when poet Alistair Noon came to the salon, I mused on exile, on the difference between expats and “Migranten,” and on Alistair’s notion of himself as translocal. Poet Donna Stonecipher does not bother much with definitions like that, but she will say this: “I’m in love with Berlin.”

Were we to have the salon somewhere in the US, I was thinking today, we wouldn’t even be having this conversation. But then we would, too. Because even though Donna doesn’t write so much about travel impressions and actual sights, her poetry and her language are utterly imbued with the experience of the foreign. Imbued with a “Cosmopolitan” quality. Crisp, clear, even comical, ...and cosmopolitan.

Come and hear for yourselves on March 31, 2012 (Saturday, 8 p.m.), when I will present Donna Stonecipher at the salon. She is the author of three volumes of poetry: The Cosmopolitan (2008), Souvenir de Constantinople (2007), and The Reservoir (2002). She lives in Berlin. And she is one of my favorite poets!

Donna Stonecipher will be reading from The Cosmopolitan, and from Model City, a work in progress. For the translators among you, we might read translations of a few of her poems. For non-native speakers photocopies will be made available (upon prior notice).

Please note: This salon is non-commercial and non-public. RSVP at kontakt@inapfitzner.net and let me know if you need photocopies. I would also appreciate last-minute cancellations so that I can plan (chairs, should we wait some more?, etc.). Showing up on time ensures good seats and an undisturbed reading for all.

Oh, and I’m almost out of wine. Beverages, food (which doesn’t require plates), flowers, etc. will be most appreciated.

Best,
Ina




kontakt@inapfitzner.net

Dienstag, 28. Februar 2012

Salon mit Donna Stonecipher


Für November 2011 hatten wir ihn geplant, jetzt findet er wirklich statt: der Salon mit der amerikanisch-berlinischen Lyrikerin Donna Stonecipher, am Sonnabend, den 31. März 2012 um 20 Uhr.

Wenn’s am schönsten ist... – Nachlese zum Karneval der Literaturen vom 18.2. 2012

Als ich vor 5 Jahren den ersten Karneval der Literaturen organisierte, wusste ich, dass es schwer werden würde. Denn ein Grund, warum alle Welt nach Berlin zieht, ist ja schließlich, dass man solch spießigen Dingen wie Karneval entkommen will, und wir Hiesigen sind eigentlich zu subtil für so was. Doch ich schwor mir, so lange weiter zu machen, bis mein Karneval ein rauschender Erfolg würde. 
Tja, jetzt könnte ich eigentlich aufhören: Es war angenehm gefüllt, jemand hatte sogar einen eigenen Text mitgebracht (Puschkin) und die subjektive und diktatorische Preisverleihung für das beste Kostüm fiel dieses Mal ob der Auswahl besonders schwer, während es für den Preis als Karnevalsmuffel eigentlich nur einen ernsthaften Kandidaten gab.
Aber der Reihe nach. Zuerst die Literatur: Mehrere Abschnitte aus einem Text von Heinrich Böll über Köln, 1960 in der Zeitschrift Merian erschienen, eine Passage aus Puschkins Eugen Onegin auf Russisch, die wir kurz auf Deutsch zusammenfassten, und zum Schluss ein kurzes Stück von Tennessee Williams mit verteilten Rollen. Es heißt Lord Byron’s Love Letter und spielt im New Orleanser French Quarter zum Mardi Gras, wo schon Ende des 19. Jahrhunderts ein Touristenpärchen aus Wisconsin lieber die Sau rauslassen will, als die umständliche Geschichte einer möglichen Affäre mit Lord Byron zu hören.
Die Kostümpreise gingen: in Bronze an den Zeitungsverriss, in Silber an Stendhals Rot und Schwarz und in Gold an das Zwei-Personen-Kostüm Sansibar oder der letzte Grund von Alfred Andersch. Außerdem hatten wir noch ein Kostüm ohne Namen, einen minimalistischen Parzifal auf der Suche nach der Müslischüssel, eine Art blond-blauäugiger Winnetou, ein Cowgirl, einen improvisierten Mozart extra aus Salzburg und das Dschungelbuch bzw. den Dschungel des Literaturbetriebs, der einen sehr verdienten Trostpreis erhielt. Die Süßkartoffel für den besten Karnevalsmuffel ging an Sven, der im letzten Jahr mit Guttenberg noch ziemlich gepunktet hatte. Geladen hatten übrigens Narziss und Goldmund in Personalunion.
Wir tanzten ungefähr ein Stündchen, bis der DJ und Begleitung ins Bett mussten. Ansonsten wurde diskutiert, geredet, getrunken und um 4 Uhr legte auch ich mich zur Ruh. 
Warum eigentlich aufhören, wenn es anfängt, richtig Spaß zu machen?
Fastnacht 2013 ist am 12. Februar; der Karneval der Literaturen also voraussichtlich am 9. Februar 2013. (Und hoffentlich richtet sich die Berlinale nächstes Jahr danach!)
Bis dahin: Lebt! Und lest! Und überlegt Euch ein Kostüm!

Fotos vom Karneval der Literaturen

Narziss und Goldmund

Rot und Schwarz und Cowgirl
Vietnamese
Mozart
Parzifal, russisches Kostüm und Kostüm ohne Namen

Samstag, 14. Januar 2012

Karneval der Literaturen 18. Februar 2012




Helau, liebe Salonfreunde! Hallo, liebe Karnevalsmuffel!


Noch 37 Tage bis Mardi Gras (Fastnacht).
Ich lade wieder einmal zum Salon und zwar zum 5. Karneval der Literaturen. Dieses Jahr am 18. Februar 2012 um 20 Uhr.
Wieder eingeladen sind vor allem auch Karnevalsmuffel, die unbedingt demonstrativ und ostentativ als solche erscheinen sollen. Der/die beste Karnevalsmuffel/ine wird prämiert!
Also: Kommt! Wenn’s geht: Kommt mit Kostüm! Noch besser: Kommt im literarischen Kostüm im weitesten Sinne! Kommt als literarische Figuren oder Buchtitel, als Dichter, Schriftsteller, Autoren oder Kritiker, als Genres oder Formen! Kommt also als Anagramm oder Stilblüte, als Anne Rice oder Thilo Sarrazin, als Ghostwriter oder als Plagiat, als Mackie Messer oder Der Sandmann, als Blechtrommeln oder Madeleines, als Haikus oder dicke Wälzer, als „Hundert Jahre Einsamkeit“ oder als „Das Parfüm“, als Anna Karenina oder Faust, als Jean-Paul Sartre oder Toni Morrison, als Sonett oder als Encyclopédie, als rasender Reporter, als Was ihr wollt oder Wie es euch gefällt. Und falls das alles zu schwierig ist, dann kommt irgendwie vage verkleidet und denkt Euch einen tollen Titel dafür aus. Das beste Kostüm wird wieder, völlig subjektiv, prämiert.
Bitte gebt mir Bescheid, ob Ihr kommt und ob Ihr einen Büttentext oder Musik beisteuert. Getränke, tellerfreies Essen, Blumen wie immer erwünscht.
Ich freue mich auf Euch.
Salut Ina